Helene Funke (1869-1957)

 

Helene Funke wurde am 3. September 1869 als zweites von fünf Kindern einer Kaufmannsfamilie im deutschen Chemnitz geboren. 1899 verließ sie ihr großbürgerliches Elternhaus um ihre künstlerische Ausbildung in München an der Damenakademie des Künstlerinnenvereins weiterzuführen.

Von 1906 bis 1913 lebte sie in Paris, in Südfrankreich und in der Bretagne, wo sie mit dem Impressionismus und Fauvismus in Kontakt kam. In dieser Zeit war sie in den Pariser Herbstsalons wie auch in den Salons des Indépendants präsent und stellte gemeinsam mit Matisse, Braque und Vlaminck aus.

Von 1911/12 bis zu ihrem Tod am 31. Juli 1957 lebte sie in Wien. Trotz feindseliger Kritiken seitens des männlich dominierten Kunstbetriebs, konnte sie sich dort bald etablieren. 1928 erhielt sie den österreichischen Staatspreis, ihre Werke waren bis 1934 regelmäßig in Ausstellungen des Hagenbundes, der Kunstschaugruppe, der Vereinigung bildender Künstlerinnen und der Wiener Frauenkunst, deren Mitglied sie wurde, vertreten. Daneben waren ihre Bilder auch in der Wiener Secession, in München, Berlin, Dresden und Chemnitz zu sehen.

In der modernitätsfeindlichen Zeit des Nationalsozialismus geriet Helene Funkes Werk in Vergessenheit. Die Verleihung des Professorentitels rief die Künstlerin nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in Erinnerung. Doch erst die im Sommer 2007 veranstaltete Retrospektive des Lentos Kunstmuseum in Linz führte zu einer weit reichenden Wiederentdeckung ihres Werks.

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